Die Kostbarkeit der Gegenwärtigkeit
Die Grundlage für jedes Lernen, jede Veränderung und jegliche Erkenntnis, welche uns zu einem guten und freudvollen Leben verhelfen kann ist ACHTSAMKEIT, das Bewusstsein dessen, was in diesem Moment vor sich geht. Das bezieht alle Ebenen mit ein – die geistige, emotionale und körperliche Ebene. Nur wenn ich mir meiner Gedanken, Gefühle und Empfindungen bewusst bin, kann ich mich auch entscheiden, wie ich damit umgehe, wie ich reagiere. Solange sich all diese Prozesse in unserem Unterbewusstsein abspielen, beherrschen sie uns und manipulieren auf ungewollte und oft negative Weise unser Handeln. Das führt uns und andere ins Leid.
Die Schulung der Achtsamkeit – welche auch Bestandteil jeglicher Meditation ist – empfindet unser denkender Geist als ur-langweilig und sinnlos. Nur dasitzen und achtsam zu beobachten, was an Gedanken und Gefühlen in einem kommt und geht, ist so ziemlich das letzte was unseren Geist unterhält. Der will Action, ein bisschen Drama vielleicht, aber auf alle Fälle ein Brise Zerstreuung oder aber auf irgendeine Weise gefordert werden.
Der Geist ist natürlich ein ganz wunderbares Instrument, ohne den wir ziemlich blöd dastehen würden – im wahrsten Sinn des Wortes -, aber manchmal kann er uns auch wie ein Klotz am Bein hängen oder uns in den Wahnsinn treiben. Darum ist es gut ihn zu zähmen. Ihn an der Hand zu nehmen. Ihm Wert und Anerkennung entgegen zu bringen, aber ihn auch auf seinen Platz zu verweisen. All das lehrt die Meditation und die Schulung der Achtsamkeit.
Und dann wären da auch noch diese unangenehmen Gefühle oder Erinnerungen, welche wie streunende Hunde dahergelaufenen kommen, beladen mit Ängsten, Sorgen und Kummer und uns den Tag versauen wollen. Na wer will denn so was? Lieber schnell mal einen Blick auf´s Handy oder in den Computer….. So ticken wir, zumindest ich und vielleicht ja die eine oder der andere von euch.
Warum also sollte ich mich hinsetzten, um zu meditieren oder Achtsamkeit zu praktizieren, wo sich doch fast alles in uns sträubt – von den Schmerzen in den Knien oder den Schultern ganz abgesehen – warum um alles in der Welt sollte man das dann tun???
Ganz einfach! Weil wir ansonsten an unserem Leben vorbeischrammen wie ein Meteorit an der Erde. Weil wir auf Autopilot vom Kindergarten über das Erwachsenenleben in die Kiste fallen, ohne wirklich gelebt zu haben. Weil wir wie Marionetten unseres Unterbewusstseins agieren, wie Gefangene unserer Konditionierungen und nie die Luft der Freiheit und der Freude voll schnuppern können. Das sind doch Gründe genug, oder?
Ja und wenn ich nun diesen Monkeymind – diesen Affen in meinem Kopf gezähmt habe – was dann? Dann geht es erst so richtig los…………….
Dafür gibt es Tipps in weiteren Blcoks:
LEBENSPRAXIS – ODER WIE MAN SICH SELBST HELFEN LERNT….
TEIL 1: DEM DRACHEN INS ANGESICHT SCHAUEN –
Wie befreien wir uns von unseren inneren Drachen oder von dem Gefühl, dass mit uns oder der Welt etwas nicht stimmt?